Ziel der Mittwochsrunde: Heimatmuseum einen Krieg höher bringen

Waschkessel gesucht

Die Heimatfreunde im Auetal bereiten die nächste Saison vor. Ihr großer Wunsch – sie suchen einen alten Waschkessel. Außerdem Fotos aus dem Auetaler Vereinsleben.

HATTENDORF. Mittwochs sind sie immer im Heimatmuseum anzutreffen, die elf fleißigen Männer und eine Frau der Mittwochsrunde. „Es gibt viel zu tun“, stellte Museumsleiter Karl Hampel knapp fest. Daher seien einzelne Ehrenamtliche auch in der Woche immer mal wieder in den Räumen anzutreffen. „Einige von uns arbeiten gerne alleine vor sich hin. Sie haben dann ihre Ruhe und schaffen mehr“, verrät Hampel.

Am Mittwochvormittag treffe man sich aber immer in großer Runde und bei einem Kaffee werde zum Abschluss besprochen, was noch so ansteht, bis am 1. Mai die 33. Museumssaison eröffnet wird. Drei neue Vitrinen hat der Verein für Heimatpflege für das Museum angeschafft und die müssen nun aufgebaut und die Exponate platziert werden. „Unsere alten Vitrinen haben wir vor 30 Jahren geschenkt bekommen und da waren sie schon nicht mehr neu. Nun ist es Zeit, nach und nach alle zu erneuern“, erklärte Hampel. Außerdem werden einige Exponate ausgetauscht.

Wir wollen das Museum etwas verjüngen, es quasi um einen Krieg höher bringen“, erklärte Rolf Prange. Die Menschen sollen sich im Heimatmuseum auch wiederfinden. So ist auch die nächste Bilderausstellung geplant. „Wir suchen Fotos des Auetaler Vereinslebens, die so 20 bis 40 Jahre alt sind – von Schützen- und Sportvereinen, der AWO, dem Sozialverband, einfach von allen Vereinen“, erzählt Hampel. Wer etwas zur Verfügung stellen kann, sollte sich an ihn wenden. Außerdem wird ein alter Kessel gesucht. „Früher wurde in dem großen Kessel alles gemacht. Gewurstet, gewaschen und die Kinder gebadet oder wenigstens das Wasser für das Bad heiß gemacht“, erklärt Prange. Um den Schulklassen, die das Museum besuchen, dies zu erklären, würde dringend ein solcher Kessel gesucht.
Wer Fotos, einen Waschkessel oder andere Exponate für das Auetaler Heimatmuseum hat, sollte sich unter (0 57 52) 6 00 an Karl Hampel wenden.

Autor: Kerstien Lange